Wärmeres Klima optimiert Rheingauer Weinqualität

Wärmeres Klima optimiert Rheingauer Weinqualität

Die 44. Rheingauer Weinwoche in Wiesbaden war der Anlass für einen Rundgang von Frau Staatsministerin Priska Hinz (Bündnis 90/Die Grünen), zu dem der Weinbauverband Rheingau auch mich am Dienstag einlud. Stationen des Rundganges waren die Stände der Weingüter Schreiber, Corvers-Kauter und Kloster Eberbach.

Wenig verwunderlich war das Hauptthema bei Winzern und Weinbauexperten: das wärmere Klima im Rheingau hat positive Auswirkungen auf das Qualitätsniveau unserer Weine. Schließlich hatte die AfD Fraktion im Hessischen Landtag am 1. Juli eine Kleine Anfrage an die Ministerin gestellt, wie ihr Ministerium die „Positiven Auswirkungen der Klimawandels in Hessen im Bereich Weinbau und Landwirtschaft sieht“ (1).

Während das Ministerium in seiner Antwort den Qualitätszuwachs bei unseren Rheingauer Weinen zwar nicht leugnen konnte, sich aber mehr mit den negativen Nebenwirkungen beschäftigte, zeigen sich Winzer erfreut über die bessere Qualität und dem deutlichen Zuwachs an Prädikatsweinen. „..noch können sich die Rheingauer Winzer als die Gewinner des Klimawandels betrachten. Sorgen um die Ausreifung der Trauben und um ausreichend hohe Mostgewichte, wie sie vor wenigen Jahrzehnten noch die Regel waren, gehören spätestens seit Ende der achtziger Jahre der Vergangenheit an“, so die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrem Bericht über die Rheingauer Weinwoche (2).

Dass sich das Klima verändert und die Durchschnittstemperaturen in unseren Breitengraden erhöht haben, ist unstrittig. Statt jedoch Klimahysterie zu fördern und die negativen Auswirkungen auf unser Leben und unsere Natur zu dramatisieren, sollte sich Politik um eine konstruktive Anpassung an das veränderte Klima kümmern. Die positiven Auswirkungen auf den Weinbau, der mehr Qualitätsweine im Rheingau aufgrund des veränderten Klimas produziert, ist nur ein Beispiel. Meine weiteren Anfragen zum Thema Positive Auswirkungen des Klimawandels beziehen sich auch auf die Bereiche Bauwirtschaft (20/891), Wohnen und Mieten (20/893) und Verkehr (20/894). Es scheint auch naheliegend, dass der Tourismus in Hessen von sonnigem und warmem Wetter im Sommer positiv beeinflusst wird. Bei den vielen Straßencafes, Biergärten und Open-Air Veranstaltungen liegt es auf der Hand, dass das Hotel- und Gaststättengewerbe profitiert, auch wenn leider zu diesem Aspekt bisher keine Zahlen im Hessischen Landesamt für Statistik erhältlich sind.

Wer findet das warme und sonnige Wetter mit den paar heißen Tagen im Hochsommer und den momentanen frühherbstlichen Temperaturen jetzt im August nicht gut? Also „die AfD findet (den) Klimawandel gut“, wie richtigerweise die Frankfurter Rundschau anlässlich meiner Anfragen textete. (3)

Wir lassen uns nicht von einer ideologisch überfrachteten, nachweislich links-indoktrinierten Klimahysterie rund um ein 15-jähriges Schulmädchen, das den Unterricht überwiegend schwänzt, zu einer apokalyptischen Weltsicht hinreissen. Die AfD Politik stützt sich auf Zahlen, Daten und Fakten und die beweisen eben nicht, dass der Klimawandel in Deutschland nur negative Auswirkungen hat.

Die oben genannten 3 Anfragen sind übrigens seit 6 Wochen von der Landesregierung bisher unbeantwortet geblieben. In dieser Hinsicht scheint die Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ihr Ministerium gut im Griff zu haben, weil sie als erstes antworten liess. Oder lag die behördliche Geschwindigkeit an den jetzt stattfindenden Rheingauer Weinwochen, wo ihr Rundgang doch möglichst harmonisch über die Bühne gehen sollte? Meine am Stand des Weingutes Schreiber geäusserte Meinung, dass „der Klimawandel ein Segen für das Rheingau“ ist (4), wurde durch die anwesenden Weinexperten jedenfalls nicht widerlegt.

Quellen:

(1) http://starweb.hessen.de/cache/DRS/20/2/00892.pdf

(2) https://www.faz.net/…/wein-und-klimawandel-riesling-anbau-i…

(3) https://www.fr.de/…/wiesbaden-hessen-findet-klimawandel-pos…

(4) https://www.rheingau-echo.de/…/rheingau-wandel-klimas-id440…

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