AfD-Fraktion kritisiert zögerliche Haltung des hessischen Kultusministers zu DITIB

Wiesbaden (28.02.2019). Die AfD-Fraktion kritisiert die zögerliche Haltung des hessischen Kultusministers, Ralph Alexander Lorz, der den DITIB-Islamunterricht erst dann beenden will, wenn im Rahmen einer weiterer Prüfung endgültige Erkenntnisse über DTIB und dessen politische Abhängigkeit zu Ankara vorlägen. Nach Ansicht von Rolf Kahnt, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, liegen jedoch für eine Beendigung der Kooperation mit DITIB bereits genügend Hinweise und Belege vor. Nach der äußerst bedenklichen Entwicklung DITIBs in den vergangenen Jahren dürfe sich keine Partei, kein demokratischer Politiker, kein Ministerium und keine Schule dafür hergeben, die Ideologie von DITIB zu unterstützen. Damit scheide für die AfD-Fraktion DITIB ohne jeden Zweifel als Kooperationspartner für den bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht an hessischen Schulen aus.

Kahnt, kritisiert deshalb die heutige Ablehnung des AfD-Antrages zur Beendigung des DITIB-Islamunterrichts. „Die AfD-Fraktion hat den Antrag aus guten Gründen gestellt, weil es erhebliche Zweifel an der grundsätzlichen Eignung von DITIB Hessen als Kooperationspartner gibt. DITIB steht als türkischer Moscheeverband unter dem direkten Einfluss des türkischen Staatspräsidenten und ist damit zunehmend zum Sprachrohr des türkischen Präsidenten geworden. Dass sich die politischen Verhältnisse in der Türkei seit 2010 gerade im Hinblick auf Menschenrechte dramatisch verändert haben, ist doch mittlerweile mehr als deutlich.“

Rolf Kahnt, der fast vierzig Jahre lang Lehrer an Grundschulen, Gesamtschulen und Gymnasien in Hessen war, schließt mit den Worten: „Die Ablehnung des AfD-Antrages durch alle anderen Fraktionen im Hessischen Landtag ist typisch für den zögerlichen Umgang der etablierten Parteien mit dem Thema Islam.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert