Rheingau-Weinernte 2020 mit bester Qualität und Menge

Rheingau-Weinernte 2020 mit bester Qualität und Menge
 
Entsprechend unserer Kleinen Anfrage im Hessischen Landtag „Positive Auswirkungen des Klimawandels in Hessen im Bereich Weinbau und Landwirtschaft“ vom 1. Juli 2019 (Drucksache 20/892) bestätigt auch das Weinjahr 2020, dass der Klimawandel sich auf die Rebenqualität und -menge im Rheingau sehr positiv ausgewirkt hat.
 
Wie gestern in mehreren Zeitungen berichtet, sind die Winzer mit der Qualität des Weines aus dem Rheingau aufgrund der hohen Oechslezahl sehr zufrieden. „70 Prozent des geernteten Rieslings und rund 80 Prozent des geernteten Spätburgunders können laut Weinbauverband dank der hohen Oechslezahlen als Prädikatswein ausgebaut werden“ (1). Der Weinbaupräsident Peter Seyffardt spricht von einem „hervorragenden Jahrgang“. Auch die geerntete Menge liegt mit durchschnittlich 79 Hektolitern pro Hektar beim Riesling und und 75 Hektoliter pro Hektar beim Spätburgunder mehr als 15 Prozent über den Mengen der letzten 10 Jahre.
 
Das klang in der schriftlichen Antwort der Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Priska Hinz (18.07.2019) auf unsere Kleine Anfrage noch wesentlich negativer. Von „fehlerhaft unterentwickelten“ Weinen war die Rede, „zu hohe Alkoholgehalte“ wären nicht marktgerecht und „eine Erhöhung des Ertragspotentials (Hektoliter pro Hektar) hat nicht stattgefunden“. Wir können diese von der Ministerin gezeichneten Schreckensszenarien für den Weinbau in der Realität nicht feststellen. Es beschleicht einen das Gefühl, hier kann aus Sicht der grünen Ministerin etwas nicht sein, was nicht sein darf.
 
Schreckensszenarien gehören zum Programm grüner Politik, die damit eine „Transformation“ der Gesellschaft und Wirtschaft vorantreiben wollen (2). Diesem Reflex unterliegt die Ministerin in ihrer Antwort auf unsere Kleine Anfrage, auch wenn die Realität anders aussieht.
 
Die Winzer treibt unterdessen ein ganz anderes Problem um: Der Absatz der Weine (nicht nur) aus dem Rheingau ist aufgrund der monatelangen, Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen und geschlossener Gastronomiebetriebe, der Absage aller Weinfeste und Messen und des um 90 Prozent eingebrochenen internationalen Tourismus rückläufig. Es herrscht dadurch ein Angebotsüberhang, der die Winzer teuer zu stehen kommt. Die in den letzten Tagen heiß diskutierte Frage, ob Heizpilze der Gastronomie über den Winter helfen können, wird deshalb von der AfD eindeutig bejaht. Anders die Grünen: Heizpilze seien „ätzend und klimaschädlich“ (3).
 
 
(1)https://www.wiesbadener-kurier.de/…/weinlese-im
(2)https://www.achgut.com/artikel/die_gruenedauerberieselung
(3)https://www.welt.de/…/Heizpilze-erhitzen-Gruene-aetzend

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